Das Objekt B2309 ist als mehrfeldriges Stahlbetontragwerk in integraler Bauweise konzipiert. Die beiden Widerlager und die vier Stützen sind mit dem Tragwerk monolithisch verbunden. Die Bogenform der Brücke im Grundriss spielt eine wesentliche Rolle in der Funktionsweise der Brücke. Die Längsverformungen aus Temperatur sollen zu einem möglichst großen Teil über eine Verformung quer zur Brückenachse aufgenommen werden. Die Längsverformung der Tragwerksenden soll möglichst klein gehalten werden. Die Widerlager sind daher in Brückenlängsrichtung möglichst steif ausgebildet. Die Form des Tragwerks im Querschnitt als auch die Stützen samt Fundierung sind ebenfalls in Hinblick auf diese Funktionsweise optimiert.

Seitens ASFINAG wird die Brücke mit einem Messprogramm zur Überwachung unterschiedlicher Parameter ausgestattet. Dieses Messprogramm dient primär wissenschaftlichen Zwecken (Verfeinerung der Berechnungsansätze und –grundlagen von integralen Brücken).

Stützweiten: 22,50 + 3 x 23,50 + 22,50 = 115,50 m

Der Tragwerksquerschnitt wird als Stahlbetonplatte mit einer Breite von 4,00 und einer Regelhöhe von 1,00 m konzipiert. Im Bereich der Widerlager und Stützen ist eine Anvoutung auf eine Höhe von 1,40 m vorgesehen. An die Stahbetonplatte sind 3,10 m lange gevoutete Kragplatten angeordnet. Diese langen Kragplatten reduzieren die Zwangsbeanspruchung infolge Temperaturänderungen. Als weitere Maßnahme zur Reduktion der Verschiebungen infolge Schwinden ist zwingend eine zweigeteilte Herstellung des Brückentragwerkes vorgesehen. Vorweg wird der Mittelteil mit den drei Innenfeldern hergestellt. Die Arbeitsfugen liegen in den Randfeldern, ca. 5,00 m von den Stützenachsen entfernt. Die Randfelder werden nach frühestens 8 Wochen nach Betonage der Innenfelder betoniert.