Niveaufreimachung L1026 Retz – Wannenbauwerk und Eisenbahnbrücke über die L1026
Art des Projekts: | Statische Berechnung und Planung des Wannenbauwerks und der Eisenbahnbrücke der Unterführung der L1026 sowie der Bauhilfsmaßnahmen (Hilfsbrückeneinbau, Tragwerkseinschub) in Retz. |
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Ort: | Retz, Niederösterreich, Österreich |
Projektdaten: | Weiße Wanne zur UF der L1026 mit einer Gesamtlänge von 175,50 m. Die über die L1026 verlaufende zweigleisige Eisenbahntrasse wird mittels auf den Wannenwänden aufgelagerten Einfeldplattentragwerken überführt. Die Achse der Landesstraße liegt größtenteils in einem Kreisbogen mit anschließendem Übergangsbogen Richtung Stadtzentrum. Im Wannenquerschnitt wird in erhöhter Lage ein Geh- und Radweg mit 2,50 m lichter Breite geführt. Die Fahrbahnbreite beträgt 7,00 m mit beidseitigen Schrammborden mit 0,50 m Breite. Das Wannenbauwerk taucht bis zu 6,40 m in den Grundwasserkörper ein. Zur Auftriebssicherung wurden Zugpfähle (GEWI-Anker) eingesetzt. Die Sohlplatte weist eine Dicke von 50 bzw. 100 cm auf, die Wandstärken variieren zwischen 40, 60 und 80 cm. Für die Trennmauer wurde eine einheitliche Dicke von 35 cm gewählt. Im Bereich des Wannentiefpunktes ist ein Sammel- und Pumpenschacht situiert, der im Wannenquerschnitt integriert ist. Die Regellänge der insgesamt 8 Wannenabschnitte beträgt 20,00 m. Die beiden Gleise queren die Unterführung der L 1026 unter einem Kreuzungswinkel von 67,72gon. Zur Ausführung gelangten gleisweise getrennte Einfeld-Stahlbetontragwerke mit einer max. Konstruktionshöhe von 99 cm in Feldmitte. Die Lagerung der Tragwerke erfolgte mittels allseits versch. Elastomerlagern und jeweils einem stähl. Führungs- bzw. Festlager auf den Wänden des als Weißen Wanne konzipiertem Unterbau. Die Wände weisen eine Dicke von 90 cm auf, die Sohlplatte wurde 100 cm dick mit Sohlankerung zur Auftriebssicherung ausgeführt. Aufgrund nur kurzer Gleissperren wurde das Tragwerk für Gleis 1 in seitlicher Lage betoniert und anschließend eingeschoben, das Tragwerk für Gleis 3 konnte in situ hergestellt werden. Für die Herstellung des Unterbaus wurde der Einsatz von zwei ÖBB-Schnellfahrhilfsbrücken notwendig, die mittels Spundwänden tief fundiert werden mussten. Die Eisenbahnbrücken wurden konventionell mit Abdichtung, Schutz- beton, 50 cm Schotterbett und Randbalken HL2.1 (niveaugleich) ausgerüstet. |
Leistungsumfang: | Ausschreibungs- und Ausführungsplanung |
Auftraggeber: | ÖBB - Infra 1020 Wien, Praterstern 3 |
Bearbeitungszeitraum: | 2012 - 2013 |
Projektstatus: | Abgeschlossen |