Niveaufreimachung Gramatneusiedl – ÖBB-Strecke 18 Wien/Nickelsdorf
Art des Projekts: | Stat. Berechnung und Planung der Niveaufreimachung als "Weiße Wanne" inkl. der querenden Straßen- und Eisenbahnbrücken der Unterführung inkl. Bauhilfsmaßnahmen |
---|---|
Ort: | Gramatneusiedl, Niederösterreich, Österreich |
Projektdaten: | Die Niveaufreimachung wird als Weiße Wanne zur Unterführung der L156 mit einer Gesamtlänge von 202,75 m projektiert. Die die L156 kreuzende 3-gleisige Trasse der Ostbahn wird mittels gleisweise getrennten Einfeldplattentragwerken, die Zufahrtsstraße zum Lagerhaus hingegen mittels eines integralen Rahmentragwerkes überführt. Die Fahrbahn der L 156 weist eine Breite von 6,50 m auf, beidseitig wurden Schrammborde mit einer Breite von 0,35m bzw. 0,50 m angeordnet. Im Wannenquerschnitt wird in erhöhter Lage ein Geh- und Radweg mit 2,65 m lichter Breite geführt, der von der Fahrbahn durch eine 0,35m dicken Mauer getrennt wird, sodass sich eine gesamte lichte Breite des Wannenbau-werkes von 10,35m ergibt. Die Sohlplatten weisen Dicken von 50, 70 bzw. max.100 cm auf, die Wandstärken variieren zwischen 50, 65 und 75 cm. Die Regellänge der insgesamt 18 Wannenabschnitte beträgt 14,0m. Im Bereich des Wannentiefpunktes ist ein Sammel- und Pumpenschacht situiert, der im Wannenquerschnitt integriert ist. Die Eisenbahntragwerke werden als gleisweise getrennte Einfeld-Stahlbetontragwerke mit einer Stützweite von lst = 12,85 m bei einer max. Konstruktionshöhe von 97cm in Feldmitte ausgeführt. Die Lagerung der Tragwerke erfolgte mittels Elastomerlager – teilweise mit Führungs-konstruktionen ausgerüstet – auf Lagerbänken, die mittels Ortbetonbohrpfählen φ120cm tiefgegründet wurden. Das Weisse Wannenbauwerk für die Unterführung der L 156 wurde im Schutz der auch als wasserdichten Baugrubensicherung fungierenden Pfahlwände hergestellt und mittels Anschlußbewehrung und Fugenbänder an die Lagerbänke angeschlossen. Aufgrund nur kurzer Gleissperren wurden die Tragwerke in seitlicher Lage betoniert und anschließend eingeschoben. Diese Straßenbrücke wurde als integrales Rahmenbauwerk mit einer Stützweite von lst= 12,85 m und einer Tragwerkshöhe von 0,83 m konzipiert. Die Widerlagerwände wurden in der ersten Bauphase in gleicher Form wie die Lagerbänke der benachbarten Eisenbahnbrücken ausgebildet, da sie für den Querverschub der Tragwerke verwendet wurden. |
Leistungsumfang: | Ausschreibungs- und Ausführungsplanung |
Auftraggeber: | ÖBB - Infrastruktur AG 1120 Wien, Vivenotgasse 10 |
Bearbeitungszeitraum: | 2010 - 2012 |
Projektstatus: | Abgeschlossen |